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[Fachartikel] Rauch- und Wärmeabzugsgeräte

11. Dezember 2014 | ABGS GmbH | Kategorie Wissen

Unter Bezugnahme auf den Fachartikel Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sollen im folgenden Rauch- und Wärmeabzugsgeräte vorgestellt und kurz erläutert werden:

Rauchschürzen
DIN EN 12101-1 Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 1: Bestimmung für Rauchschürzen

Rauchschürze

Abbildung: Rauchschürze, Fabrikat: Stöbich (www.stoebich.de)

Die Aufgabe der Rauchschürzen ist es, die Bewegung von Brandgasen innerhalb von Bauwerken durch die Bildung einer Barriere zu kontrollieren. Die Funktion von selbsttätigen oder manuell in Position gebrachten Rauchschürzen ist identisch mit denen von feststehenden Rauchschürzen, aber sie bieten auch die Möglichkeit, zurückgezogen und verborgen zu werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind.

Rauchgasventilatoren
DIN EN 12101-3 Entwurf Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 3: Bestimmung für maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsgeräte

Rauchgasventilator

Abbildung: Rauchgasventilator, Fabrikat: Helios (www.heliosventilatoren.de)

In bestimmten Fällen werden Ventilatoren verwendet, um den Rauch abzuleiten (z. B. in Tunneln oder in Parkhäusern). Kraftbetriebene Rauch- und Wärmeabzugsgeräte können im Dach oder im oberen Teil von Wänden eines Gebäudes oder in einem Kanalsystem eingebaut werden, wobei sich das Abzugsgerät innerhalb oder außerhalb des Rauchabschnittes oder in einem Anlagenraum befindet.

Entrauchungsleitungen
DIN EN 12101-7 Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 7: Entrauchungskanalstücke

Entrauchungsleitungen

Abbildung: Entrauchungsleitungen, Fabrikat: Promat (www.promat.de)

Entrauchungsleitungen werden üblicherweise in Anlagen zur Ableitung von Rauch und Wärme verwendet. Sie können einzelne oder mehrere verschiedene Brandabschnitte bedienen. Die Anlage kann ausschließlich für die Entrauchung bestimmt sein oder unter Umständen für eine Kombination aus natürlicher Belüftung und Entrauchung.

Entrauchungsklappen
DIN EN 12101-8 Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 8: Entrauchungsklappen

Entrauchungsklappen

Abbildung: Entrauchungsklappen, Fabrikat: Wildeboer (www.wildeboer.de)

Entrauchungsklappen werden üblicherweise in Anlagen zur Ableitung von Rauch und Wärme als Vorrichtung zur Begrenzung der Anzahl der Leitungen und Entrauchungsventilatoren verwendet. Die Leitungen, in die derartige Entrauchungsklappen eingebaut werden, bedienen im Allgemeinen zahlreiche verschiedene Brandabschnitte. Die Anlagen können der Entrauchung oder möglicherweise einer kombinierten natürlichen Belüftung/Entrauchung dienen.

Bedienstellen
DIN EN 12101-9 Entwurf Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 9: Steuerungstafeln

Bedienstellen

Abbildung: Bedienstellen, Fabrikat: Essmann (www.essmann.de)

Steuerungstafeln und Not-Steuerungstafeln sind für die Steuerung der beweglichen Teile von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen erforderlich, d. h. für:

  • natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte;
  • maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsgeräte;
  • Rauchschürzen;
  • Rauchschutzklappen;
  • Zuluftöffnungen.

Energieversorgung
DIN EN 12101-10 Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 10: Energieversorgung

Wenn eine Anlage zur Rauch- und Wärmefreihaltung bei Ausfall der Energieversorgung (p.s.e) in die Entrauchungsposition geht, ist nur eine Energiequelle nötig. Für eine Anlage zur Rauch- und Wärmefreihaltung, die bei Ausfall der Energieversorgung nicht in die Entrauchungsposition geht, müssen mindestens zwei Energiequellen vorhanden sein, eine primäre und eine sekundäre Energiequelle. Die primäre Energiequelle muss so angelegt sein, dass sie durch die öffentliche Stromversorgung oder einem gleichwertigen System betrieben wird. Die sekundäre Energiequelle, zum Beispiel Akkumulatoren oder ein Generator, müssen jederzeit verfügbar, geprüft und gewartet sein. Jede Energiequelle muss für sich allein die Teile der Anlage zur Rauch- und Wärmefreihaltung, für die sie geplant ist, steuern können. Wenn die primäre Energiequelle ausfällt, dann muss die p.s.e automatisch zur sekundären Energiequelle umschalten. Sobald die primäre Energiequelle wieder hergestellt ist, muss das p.s.e automatisch zurückschalten.

Gastautor: Dipl.-Ing. Dieter Seyfert

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© 2014 ABGS GmbH – Dipl.-Ing. Dieter Seyfert

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