Es handelt sich bei der zu liefernden Anlage nicht nur um eine Gaswarnanlage im herkömmlichen Sinne sondern um ein komplexes System. Für die Gaswarnzentrale wurde ein modular – und damit kostengünstig – erweiterbares System gewählt. Bei den zu detektierenden Gasen handelt es sich um Sauerstoff und Kohlendioxid. Für die Messung der Sauerstoffkonzentration werden – im Gegensatz zu den sonst üblichen Messfühlern mit einer elektrochemischen Messzelle – Zirkondioxidmesszellen eingesetzt. Der Vorteil besteht in einer deutlich erhöhten Lebensdauer der Messzellen. Allerdings kann dieses Messverfahren nicht in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden, da im Inneren der Messzelle ca. 450°C herrschen. Der Messfühler könnte so zur Zündquelle werden. Für die Messung der Kohlendioxidkonzentration wird die bewährte Infrarotmesstechnik angewendet. Für eine manuelle Alarmauslösung werden Gas-Not-Aus-Taster verwendet. Die optische Alarmierung erfolgt über Leuchttransparente und eine Aufschaltung auf die Gebäudeleittechnik per Profibus. Zusätzlich werden über eine SPS entsprechende Grafikpanels gesteuert, die es den Mitarbeitern und eventuellen Einsatzkräften erleichtert, die Alarmquelle zu lokalisieren.